Sonntag, 5. Juni 2016

Second-Hand- und Flohmarktfunde: Schmuck und Accessoires

Hallo, meine lieben alternativen Menschen!

Heute stelle ich euch ein paar kleine Accessoires vor, die ich in letzter Zeit auf Flohmärkten ergattern konnte, tauglich zur Erweiterung und Perfektionierung von Vintage- und Goth-Outfits:
 

Flohmärkte und Second-Hand-Läden sind einfach ideal, um Vintage-Stücke oder auch gothicinspirierte Dinge, wie Kleidung oder Accessoires, zu finden. Denn sind wir mal ehrlich: im Einzelhandel suche ich schonmal ziemlich lange, wenn ich etwas Ausgefallenens möchte, da herrscht nunmal das aktuelle Modediktat vor; für Basics super - für den eigenen Stil eher ungeeignet. Ganz abgesehen davon ist Second-Hand-Ware häufig recht günstig (es sei denn, man verirrt sich aus Versehen in Antiquitätenläden, wo man dann von der häufig eher betagten Dame hinter der Theke durch die extravagante Brille misstrauisch beäugt wird) und somit auch für den kleinen (Studenten-) Geldbeutel gut geeignet. Ich finde es ohnehin immer gut, Dinge nicht unbedingt neu zu kaufen. Ob Kleidung und Accessoires oder auch Möbel und andere Dinge. Zwar gehe ich auch gern shoppen, und manche Dinge kaufe ich einfach lieber neu (Bademode oder Lingerie beispielsweise), aber prinzipiell finde ich Second Hand eine gute Sache; nicht zuletzt, um dem Konsumwahn und der Wegwerfkultur ein wenig entgegen zu wirken.

Beginnen wir mit der Haarspange in Leo-Optik. Diese Haarspange habe ich vor Kurzem auf einem kleinen, ja ich würde sagen: Studentenflohmarkt, entdeckt und konnte nicht daran vorbei gehen. Ich habe zugegebener Maßen eine kleine Schwäche für Leo und auch für Schleifchen.



Leopardenmuster ist natürlich ein Hingucker, ob man es nun mag oder nicht. Ich kenne viele Damen, die es lieben, aber auch mindestens genauso viele Ladys, die es absolut nicht mögen. Ich finde, dass es auch immer darauf ankommt, wie man es kombiniert. Wenn das restliche Outfit schlicht geschnitten und einfarbig ist (in meinem Fall natürlich schwarz), können Leo-Accessoires das Ganze ein wenig aufpeppen, ihm einen leicht verspielten Look geben. Kombiniert man zum Beispiel einen Cardigan und ein Haaraccessoire im Leo-Look zu einem schlichten schwarzen Kleid, schwarzen Strümpfen und Pumps, finde ich das durchaus harmonisch. Mit Blue Jeans, roten Chucks und pinkem Shirt könnten Leo-Cardigan und Schleifchen doch etwas deplaziert wirken. Dieses Problem wird sich bei mir allerdings wohl nie stellen, bevorzuge ich doch, wie wohl auch die meisten unter euch, elegantes Schwarz in meinem Kleiderschrank.
 


Kommen wir nun zu den Perlenketten: beide sind selbstverständlich nicht echt. Als Vegetarier aus ethischen Gründen, mit dem ein oder anderem veganen Zug, kann ich problemlos auf echte Perlen verzichten. 

 
















Beide Stücke sind ebenfalls Flohmarktfunde und ich habe jeweils 50 Cent für sie bezahlt - absolut studentenbudgettauglich also. Ich finde, dass beide Ketten durchaus chic aussehen, auch, wenn es sich um Modeschmuck handelt. Günstig und unecht heißt nicht, dass die Accessoires automatisch danach ausehen und schlecht gemacht sein müssen: einfach einen genaueren Blick auf das Stück werfen. Sieht man bei jeder einzelnen Perle Kanten von der Fertigung? Dann doch lieber verzichten, auch, wenn es noch so günstig ist. Ist die Kette zu locker, wirkt es, als ob Perlen dazwischen fehlen würden, sodass man den Faden sieht? So etwas sieht tatsächlich eher unschön aus und enttarnt den Schmuck gleich auf den ersten Blick als Modeschmuck. Für Perfektionisten wie mich sowieso ein No-Go. Bei diesen beiden Teilen hatte ich Glück.


 
Bei der hellen Kette finde ich besonders süß, dass sie am Ende des Verschlußkettchens noch eine kleine Miniperle aufgefädelt hat: gerade bei hochgestecktem Haar sieht dieses kleine Detail sehr hübsch aus.






Die schwarze Kette finde ich ganz besonders, und ich habe mich sehr darüber gefreut, dieses Schnäppchen zu machen, denn so eine Kette hatte ich schon länger gesucht und auf Flohmärkten immer mal wieder danach gestöbert. Das Besondere an ihr ist, dass die Perlen unterschiedlich groß sind, wie man gut erkennen kann: ich mag das sehr. Ich kann gar nicht mal sagen, wieso - ich mag es, wenn die Perle in der Mitte des Dekolletés die Größte ist und sie sich zu den Seiten hin verjüngen. Vielleicht, weil so der Blick auf die Mitte des Körpers gelenkt wird - und ich liebe Symmetrie.



Und nun zu dem letzten Teil für diesen Post: Die Tuchklemme im Camée-Stil, die man auch wunderbar zu einer Brosche umfunktionieren kann. Auch dieses Stück habe ich für kleines Geld auf dem Flohmarkt erworben. Ich glaube nicht, dass sie wirklich sehr alt ist, also wirklich ein Vintage-Teil, genauso wenig, wie die anderen Stücke vermutlich, aber sei es drum. Retro-Feeling und Chic verleihen sie dem Outfit in jedem Fall.



Hier sieht man den typischen Tuchklemmenverschluss. Als Brosche kann man die Klemme natürlich nicht immer wie eine klassische Brosche mit einer Nadel einsetzen. Aber man kann sie beispielsweise an einen Kragen oder in einen Ausschnitt klemmen. Dies sieht erstens nett aus und kann zweitens auch noch einen Zweck erfüllen, nämlich das Dekolleté ein wenig zusammen zu halten. Für euch habe ich mal ein Beispiel heraus gesucht, wie ich die Klemme kombiniere:




Dieses Bild dürftet ihr schon von meinem WGT-Outfit Post kennen. Ich habe es am ersten Tag des WGT 2015 getragen. Und wie man erkennt, habe ich die Tuchklemme in das Dekolleté geklemmt.


Ich hoffe, euch hat der kleine Einblick in meine Flohmarkt-Shopping-Verhalten gefallen. Es werden noch weitere Funde folgen, die ich euch gern vorstellen möchte und die euch vielleicht dazu inspirieren, beim nächsten Flohmarktbesuch nach bestimmten Dingen Ausschau zu halten.


In diesem Sinne: Cheerio and stay different!
Bis ganz bald.

Eure 



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