Mittwoch, 19. Oktober 2016

Die Musik der Woche - Heute: And One

Hallo, meine lieben alternativen Menschen!

Nachdem ich euch in der letzten Woche mitgeteilt habe, wie ich auf Project Pitchfork aufmerksam geworden bin (das And One-Cover von "Timekiller"), werde ich mich nun der entsprechenden Formation widmen.

Heute: And One

And One lassen sich wohl hauptsächlich im Synthie-Pop-Bereich verorten. Die Formation um Frontmann Steve Naghavi gründete sich ebenfalls wie Project Pitchfork im Jahre 1989.
Ich bin auf And One aufmerksam geworden, als ich um die 20 war und die ersten Schritte in die Grufti-Disko wagte. Dort wurden vermehrt allseits bekannte Clubhits wie "Techno Man" oder auch "Panzermensch" gespielt (wie auch heute noch) - egal, ich fands super und begeisterte mich auch ziemlich schnell für Songs jenseits der totgespielten "Hits".

Interessant finde ich ja bei And One die immer wieder auftauchenden Diskussionen bezüglich einer gewissen politischen Orientierung der Gruppe. Selbstverständlich ist eine gewisse Affinität zu militärischen Kontexten der Songtitel und auch Songtexte nicht von der Hand zu weisen, rechte Tendenzen sollte man dem gebürtigen Iraner Naghavi und seinen Jungs aber doch wohl eher nicht unterstellen. Und für alle, die es noch nicht mitbekommen haben: das Eine oder Andere sollte man bei And One unbedingt mit einem Augenzwinkern sehen. Und überhaupt: Bitte mal über den Tellerrand schauen! Als wäre das Spiel mit Tabuthemen nicht szeneintern sowieso Standard...

Aber genug dazu. Nun gibt es musikalische Einblicke - zunächst einer meiner absoluten Favourites. Wie ich finde, ein absolut perfekter Spiegel für unsere konsumorientierte, voneinander entfremdete und oberflächliche Gesellschaft:

And One - Traumfrau (Bodypop, 2006)



Und hier einen der erwähnten Disko-Klassiker und gleichzeitig ein bisschen was Älteres, wenn auch als neuere Live-Interpretation:

And One - Techno Man (Flop!, 1992)



Und zum Abschluss etwas Neueres und sehr Intensives zum Nachdenken, wie ich finde:

And One - Unter meiner Uniform (Magnet, 2014)



So. Das war nur ein kleiner musikalischer Einblick. Wer mehr will: YouTube bietet euch gefühlte drölfzigtrillionen weitere Songs. Und hier geht es zur offiziellen Homepage.
2010 durfte ich die Formation auch mal live bewundern, auf dem Amphi-Festival. Es hat sich gelohnt, und Frontmann Steve ist auch stets für das ein oder andere Späßchen zu haben. Also, wenn euch die Musik zusagt und ihr ein wenig Humor habt, geht mal zu einem Konzert, es lohnt auf jeden Fall.

Beim Erstellen dieses Posts ist mir übrigens aufgefallen, dass ich dringend meine CD-Sammlung bezüglich And One aufstocken muss. Oder vielleicht besser mit Vinyl? Mal schauen ;)


In der nächsten Woche gehen wir vorläufig weg von den elektronischen Klängen der Szene und widmen uns aus gegebenem Anlass dem Horrorpunk.

Bis dahin: cheerio and stay different!

Eure


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