Dienstag, 22. November 2016

Die Musik der Woche - Heute: Whispers in the Shadow

Dieser Tage begehen die Whispers in the Shadow, eine Band aus Österreich, die in der Schwarzen Szene über die Jahre viele Spuren hinterlassen hat, ihr 20jähriges Bestehen. Darum haben sie am vergangenen Samstag in Frankfurt im "Bett" eine Jubiläumsshow gespielt, die Mina und ich selbstverständlich besucht haben (Review folgt). Das habe ich auch gleich mal zum Anlaß genommen, euch die Band hier vorzustellen, auch um die bisher etwas Horrorpunk-lastige Reihe ein wenig mit traditionellerer "schwarzer" Musik aufzulockern.

Die Band wurde 1996 von Ashley Dayour gemeinsam mit Sebastian 'Zebo' Adam und Richard Lederer gegründet, nachdem er mit letzterem bereits bei Sanguis Et Cinis gespielt hatte und nun etwas Eigenes machen wollte. Der The Cure-Fan Dayour war Zebo bereits Jahre vorher an einer Bushaltestelle in Niederösterreich aufgefallen, ohne dass sich jedoch zu der Zeit ein näherer Kontakt ergab (diese Begebenheit wird übrigen in dieser Doku erwähnt). Später fand man aber doch zusammen und gründete eine Band, die anfangs sehr an den frühen The Cure orientierten Post Punk und Dark Wave spielte und 1997 den Erstling "Laudanum" veröffentlichte:


Nach einem zweiten Werk und einigen Umbesetzungen (Ashley Dayour blieb das einzige Mitglied, das seit Anfang dabei ist) kehrte die Band in den Jahren 2000 und 2001 mit neuer Besetzung und zwei mehr vom Progressive Rock inspirierten Gothic Rock-Alben zurück und spielten mehrfach unter Anderem auch auf dem Wave-Gotik-Treffen in Leipzig: 


Danach wurde es einige Jahre recht still um die Band, bis man sich 2007 entschloß eine Live-Album zum 10-Jährigen Bestehen heraus zu bringen. Im Jahr darauf wurde eine neuer Plattenvertrag geschlossen, der es der Band erlaubte, in den nächsten Jahren vier konzeptionell zusammenhängende, sich mit Alchemie und Okkultismus beschäftigende, Alben zu veröffentlichen.


Dazu kamen wieder Auftritte auf den großen Szenefestivals, wie der auf dem WGT 2013 im nächsten Video (bei dem ich übrigens im Publikum stand):


Ashley Dayour spielt daneben noch in weiteren Bands. Unter Anderem sind das the Devil and the Universe und zusammen mit Artaud Seth (Kopf von Garden Of Delight bzw. Merciful Nuns, zu denen ich euch bei Gelegenheit auch etwas schreiben werde) bei Near Earth Orbit, beides Projekte, die ich euch ebenfalls sehr ans Herz legen kann.

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