Dienstag, 28. Februar 2017

Konzert-Review: She Past Away - 21.01.2017 - Schwarzes Heidelberg

Hallo, meine lieben alternativen Menschen!

Wie versprochen gibt es heute die Konzert-Review des schon vor längerer Zeit von mir angekündigten She Past Away Konzertes. Im vergangenen Monat, genauer gesagt am 21.01.2017, wanderten mein Liebster und ich ins wunderschöne Heidelberg aus - für einen Abend. Grund hierfür war das Konzert der türkischen Gothic-Rocker von She Past Away, welches schon im Vorfeld bei mir kleine innerliche Freudensprünge auslöste (ein Grufti behält doch immer seine Contenance).

She Past Away, Heidelberg Halle02

Die Halle02 in Heidelberg ist eine ziemlich normale Konzerthalle. Was 'ziemlich normal' heißt? Das heißt, dass ich euch nicht allzu dazu erzählen kann außer: mittlere Größe, alles auf einer Ebene und vorn steht 'ne Bühne. Zum She Past Away Konzert war sie angenehm gefüllt, aber offenbar nicht ausverkauft (was mich auch stark überrascht hätte), was mir persönlich entgegenkommt. Ich brauche dieses Gequetsche nicht unbedingt, um ein adäquates Konzerterlebnis zu verspüren. 

Mit ein wenig Verspätung betraten Volkan Caner und Doruk Öztürkcan die Bühne. Als wir - wie immer zu spät - zur Halle hechteten, standen sie gerade noch draußen und befassten sich mit der "Pre-Show-Zigarette" - praktisch für uns.

She Past Away, Heidelberg Halle02

She Past Away, Heidelberg Halle02

She Past Away, Heidelberg Halle02

Zum Konzert selbst: professionelle Show, mehr als gute Musik (#gothicrocklove). Auf mich wirkte Volkan eher ein wenig introvertiert, Doruk interagierte etwas mehr mit dem Publikum. Vollkommen wertfreie Beobachtung übrigens. Ein paar Schnappschüsse habe ich für euch gemacht, wobei mir wieder einfiel, dass ich mich endlich mal um einen Presseausweis bemühen muss - bessere Cam und so. Btw - weiß zufällig jemand, wie es damit aussieht, wenn man einen nicht kommerzellen Blog betreibt? Anyone? Die Handykamera gibt bei der geringen Beleuchtung halt nur so mäßig gute Fotos her, die die Atmosphäre allerdings auch ganz gut einfangen. Man muss mit dem Vorlieb nehmen, was man hat, nech? #gothtriestobeanoptimist

She Past Away, Heidelberg Halle02

She Past Away, Heidelberg Halle02

She Past Away, Heidelberg Halle02

She Past Away, Heidelberg Halle02

Im Anschluss an das Konzert gab's dann die Schwarzes Heidelberg Party, zu der neben dem Darkfloor in der Mainhall auch noch ein kleinerer NDH-Mittelalter-Folk-Metalfloor geöffnet. Kann man dann ja mal mitnehmen, wenn man sowieso dort ist ;)

Meine Lieben. Das war meine kleine Konzert-Review.
Und die nächste ist in Arbeit: am vergangenen Samstag (25.02.2017) konnte ich endlich Lebanon Hanover live bewundern.

Bis dahin: cheerio and stay different!

Eure




Mittwoch, 22. Februar 2017

Sonntagsspaziergang: Besuch auf dem Alten Friedhof Darmstadt

Hallo, meine lieben alternativen Menschen!

An einem der vergangenen Wochenenden suchten mein Liebster und ich eine Möglichkeit, schnell mal ein bisschen ins Grüne zu kommen. Wer das Großstadtleben kennt, weiß, dass dies gar nicht so einfach ist. Zwar hat man hier und da mal einen Park, aber ich möchte ja auch nicht immer das Gleiche sehen. Etwas Abwechslung sollte schon drin sein.

Und so kam es, dass ich kurzerhand mein Büchlein über die Darmstädter Ehrengrabmäler herauskramte und wir uns - ganz in Grufti-Manier - auf den Weg zum Alten Friedhof machten, der quasi einen Katzensprung von uns entfernt ist.

Für alle, die es morbide finden, auf dem Friedhof spazieren zu gehen, damit aus irgendwelchen Gründen nicht klarkommen (aber im Parisurlaub den Montmartre oder die Katakomben besuchen geht klar - aber das ist ja Urlaub, da kennt einen ja niemand und außerdem hat man dann auch was zu erzählen, was btw. sowieso niemanden interessiert - ist das eigentlich so eine Art Ballermann- Phänomen? Im Urlaub tut man Dinge, die man so gern machen würde, sich im "normalen" Leben aber nicht traut? Der kalkulierte, erlaubte, gesellschaftlich tolerierte Ausnahmezustand? So wie Karneval? Aber ich schweife ab...) oder auch es zu klischeehaft finden: wegklicken. Oder: deal with it!

Alter Friedhof Darmstadt

Alter Friedhof Darmstadt

Allein die Tatsache, dass es wissenschaftliche Bücher zu Friedhöfen und Gräbern gibt, sollte da ein wenig zur Erweiterung des Horizonts beitragen. Friedhöfe sind nicht böse, wirklich nicht, versprochen. Jedenfalls nicht, solange die Zombieapokalypse noch nicht losgebrochen ist. Im Gegenteil: Sie sind ein Ort der Ruhe, den man oftmals mitten in großen Städten finden kann. Und sie sind ein Ort der Kunst: der sakralen Kunst, die häufig mit sehr viel Hingabe und mit eben so viel Gefühl entstanden ist, denn was ist ein stärkerer Eingriff in das Leben als der Tod und was löst beim Menschen mehr Gefühle aus? Ich weiß, in unserer heutigen Gesellschaft ist es wirklich nicht mehr en vogue, sich mit dem Tod zu befassen, sich mit Vergänglichkeit auseinander zu setzten. Aber der Schreiberling (die Schreiberline?) dieses Blogs ist ja ein Grufti - so come on ;)

Nun mal zur Sache: selbstverständlich haben wir für euch ein paar Bilder gemacht:

Alter Friedhof Darmstadt
Alter Friedhof Darmstadt

Die Stadt Darmstadt legt nach eigenen Angaben einen großen Wert auf eine lebendige Erinnerungskultur. Daher pflegt sie unter anderem mehr Ehrengrabmäler, als andere vergleichbare Städte dies tun. Einige hiervon kann man auf dem Alten Friedhof entdecken. Und Victor und ich hatten dies auch wirklich vor - aber wir haben uns viel zu sehr von allem drumherum ablenken lassen. Also waren wir beim "abklappern" der im Buch aufgeführten Gräber tatsächlich nur so halb dabei. Trotzdem haben wir einige Dinge einfangen können, die die Atmosphäre des Friedhofs in meinen Augen ganz gut wiedergeben.

Alter Friedhof Darmstadt

Alter Friedhof Darmstadt
Alter Friedhof Darmstadt

Der unter Denkmalschutz stehende Alte Friedhof hat für die Stadt Darmstadt eine besondere historische Bedeutung, nicht zuletzt auf Grund der erwähnten Ehrengrabmäler. Allerdings auch, weil er die verheerenden Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg, die ca. 80% der Stadt zerstörten, größtenteils gut überstanden hat. Er wurde 1828 errichtet und mehrmals erweitert. Davon zeugen auch heute noch Spuren: der Friedhof ist durchzogen von Mauerwerk, das ihn mehrfach unterteilt.

Alter Friedhof Darmstadt

Alter Friedhof Darmstadt

Alter Friedhof Darmstadt

Neben den reichlich verzierten Grabstätten selbst, sind Friedhöfe wie ich finde auch ein idealer Ort, um dem Charme des Verfalls zu erliegen: oft findet man alte Gebäude, moosüberzogen, der Putz bröckelt von den Wänden, verzierte rostige Stahltore...

Grabmahl, Alter Friedhof Darmstadt

Trauernde, Alter Friedhof Darmstadt
 
Putte, Alter Friedhof Darmstadt

Alter Friedhof Darmstadt

So, das war es nun mit dem kleinen bebilderten Eindruck und der Geschichtsstunde. Wenn es im Sommer ein wenig wärmer ist, werde ich den ca. 13ha. großen Friedhof noch einmal genauer erkunden, mit der Kamera, natürlich.

Ach ja, zum Abschluss: hab nen neuen Buddy gefunden. Hat ganz brav für meine Kamera posiert. Mag auch Friedhöfe:



Bis dahin: cheerio and stay different!


Eure

Dienstag, 14. Februar 2017

Lebenszeichen...

Hallo, meine lieben alternativen Menschen!

Fast ein Monat ist nun vergangen, seit meinem letzten Lebenszeichen. Aber ja doch, ich bin noch hier. 
Der vergangene Monat hat mich zeitlich ziemlich in Beschlag genommen. Wer selbst einmal die Uni besuchen durfte und seine Zeit tatsächlich auch mit dem Inhalt des Studiums und nicht ausschließlich mit Kneipentouren und Netflix-binge-whatching verbracht hat, weiß, wie anstrengend vor allem der Januar, kurz vor Beginn der vorlesungsfreien Zeit (ich weigere mich hartnäckig, hier das Wort "Ferien" zu benutzen, denn diese Zeit ist alles andere als das) ist. So laufe ich durch die Uni, von Seminar zu Vorlesung, von Referat zu Essay, von Sprechstunde zu Bib-Ausleihe, von Filmsichtung zu Scheinstempel und denke mir dabei nur allzu oft: "What the f*** am I doing here?" Bis mir dann wieder einfällt: "Ach ja, das M.A. hinter dem Namen." Ich bin ja so akademisch... soon... maybe... hope so.

Nun ja. Ich habe es ja so gewollt. Aber: gestern hat nun offiziell die vorlesungsfreie Zeit begonnen, in der ich bestimmt ein wenig mehr Energie und Zeit habe, mal alles aufzuarbeiten, was nebenbei so liegen geblieben ist, wozu auch der ein oder andere halbfertige Blogeintrag gehört. Da wäre die Konzert-Review vom She Past Away Konzert, oder der Friedhofsbesuch des vergangenen Wochenendes...

So, my lovelies, see you soon.

Da fällt mir ein: Muss ich jetzt eigentlich abschließend noch ein paar Worte über den Valentinstag verlieren? So alá: heute müssen wir den Menschen danken, die wir gern in unserem Leben haben und ihnen Blumen schenken, die unter den bescheidensten Bedingungen gezüchtet und nach Deutschland verschifft worden sind, oder irgendwo in ein überteuertes Restaurant gehen, um Kanguru-Fleisch zu essen, Geld für Unsinn aus dem Fenster zu werfen und dem Kapitalismus weiter Nahrung zu bieten? Oder: ich danke euch für das Lesen meines Blogs, ich habe euch alle ja so lieb, auch wenn ich vermutlich 90% der Menschen, die über diesen Blog stolpern nicht kenne? Ich glaube nicht... (ich glaube, ich habe das mit dem bloggen nicht so ganz verstanden... but so what? I am what I am).

Bis dahin: cheerio and stay different!

Eure